Honda CR-V 2023 Schwachstellen & Probleme Deutschland | automotive24.center

Die 9 größten Schwachstellen des Honda CR-V 2023, die dir keiner laut sagt

Der Honda CR-V der 6. Generation bleibt eines der beliebtesten Kompakt-SUVs in Deutschland – viel Platz, hohe Zuverlässigkeit, moderne Technik. Doch auch er hat seine Problemzonen, besonders auf deutschen Autobahnen und bei unserem Klima.

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Kein Auto ist perfekt. Der CR-V 2023 hat einige bekannte Schwachstellen, die mit steigender Laufleistung auftreten können. Wir zeigen die häufigsten Probleme aus deutschen Foren und Werkstätten – und wie man sie clever vermeidet oder günstig behebt.

Probleme mit dem Allradantrieb Real Time AWD

Ab ca. 60.000–80.000 km verschleißt bei vielen Fahrzeugen die Lamellenkupplung im Hinterachsgetriebe – besonders bei häufiger Autobahnfahrt mit hoher Geschwindigkeit oder leichtem Offroad-Einsatz. Undichtigkeit der Simmerringe am Differenzial ist ebenfalls ein Dauerthema.

Wartungstipps:

  • Simmerringe und Kupplung bei 40.000 km prüfen lassen. Simmerring-Satz ca. 180–300 €.
  • Hinterachsgetriebe-Öl (Honda DPSF-II) alle 30.000 km wechseln.
  • Langes Durchdrehen auf losem Untergrund vermeiden.

Kompletter Kupplungstausch kostet schnell 2.800–4.000 € – Vorsorge lohnt sich.

Motorprobleme: 1.5 Turbo & Hybrid

In Deutschland gibt es den CR-V 2023 als 1.5 VTEC Turbo (193 PS) oder als e:HEV Hybrid (184–204 PS).

1.5 Turbo – Benzineindampfung ins Motoröl

Das bekannteste Problem aller aktuellen Honda-Turbomotoren: Kraftstoff gelangt ins Motoröl (besonders bei vielen Kurzstrecken im Winter). Ab 50.000 km steigt der Ölstand, das Öl riecht nach Benzin und verliert Schmierfähigkeit.

Wartungstipps:

  • Ölwechsel alle 5.000–7.500 km mit freigegebenem 0W-20 (Honda HTO-06).
  • Kurzstrecken im Winter vermeiden oder nach 15 Minuten Vollgas auf der Autobahn fahren.
  • Ölstand alle 1.000–2.000 km kontrollieren.

Hybrid-System

Sehr sparsam (real 5,5–6,5 l/100 km), aber ab ca. 80.000–120.000 km lässt die Kapazität der Hochvoltbatterie nach – die rein elektrische Reichweite schrumpft. Bei Dauerautobahnfahrt >180 km/h in Sommerhitze droht Überhitzung des E-Motors.

Wartungstipps:

  • Batterie-Check alle 40.000 km beim Honda-Händler.
  • Hybrid-Kühler alle 20.000 km reinigen (viel Insekten & Salz).

Elektronik & Honda Sensing

Ab und zu deaktiviert sich der adaptive Tempomat ohne Grund, das Spurhalte-System reagiert nervös. Das 9-Zoll-Infotainment friert ein, Android Auto/CarPlay verliert oft die Verbindung.

Tipp:

Software-Updates (OTA oder Werkstatt) alle 6–12 Monate einspielen – löst 80 % der Probleme.

Lack und Rost

Der Lack ist dünn – Steinschläge auf der A3, A7 oder A8 innerhalb weniger Monate. Bei Fahrzeugen mit Dachreling zeigt sich oft Flugrost an den Befestigungspunkten, besonders im Norden und an der Küste.

Fahrwerk

Komfortabel, aber Koppelstangen vorne klappern ab 50.000 km auf schlechten Landstraßen (Bayern, NRW). Hintere Stoßdämpfer sacken bei Vollbeladung schneller durch.

Kleine Schwächen

Abroll- und Windgeräusche ab 130 km/h deutlich hörbar. Sitze für sehr lange Autobahnetappen (Köln–München) etwas hart.

Fazit: Honda CR-V 2023 gebraucht kaufen in Deutschland?

Ja – er bleibt eines der zuverlässigsten und wertstabilsten Kompakt-SUVs. Wer die Ölwechselintervalle verkürzt, das Hinterachsgetriebe pflegt und regelmäßig Software-Updates macht, hat sehr lange Freude. Vor dem Gebrauchtkauf unbedingt gründliche Diagnose bei Honda oder freier Werkstatt mit HDS-Tool.

Ca. Gebrauchtpreise Deutschland (Dezember 2025): 31.900–41.900 € je nach Laufleistung und Ausstattung.

Die wichtigsten Alternativen in Deutschland

  • Toyota RAV4 2023 – Zuverlässigkeitskönig mit Top-Wiederverkaufswert.
  • VW Tiguan 2023 – Premium-Feeling, starke Motoren, DSG.
  • Mazda CX-5 2023 – Fahrspaß und edle Materialien.
  • Hyundai Tucson 2023 – 5 Jahre Garantie, top Ausstattung.
  • Škoda Kodiaq 2023 – riesig, günstig, 7 Sitze möglich.
  • Kia Sportage 2023 – 7 Jahre Garantie und scharfes Design.