
Diese Generation, auch bekannt als Mk2, A5 oder Typ 1Z, feierte ihre Premiere auf dem Genfer Autosalon im Februar 2004 und wurde bis 2013 produziert, bevor der Octavia III übernahm. In Europa starteten die Verkäufe im Sommer 2004, und das Modell eroberte schnell den Markt dank seiner Zuverlässigkeit und Praktikabilität. Über 2,5 Millionen Exemplare wurden gebaut, was den Status der Octavia als solides Fahrzeug in der Kompaktklasse unterstreicht.
Der Test Skoda Octavia dieser Generation beginnt bei der Plattform: Das Modell basiert auf der PQ35-Architektur der Volkswagen Group (A5), identisch mit Golf V und Passat B6. Das sorgte für hohe Karosseriesteifigkeit (+30 % gegenüber der ersten Generation) und perfekte Teilekompatibilität mit VW. Abmessungen des Liftbacks: 4571 mm Länge (82 mm länger als der Vorgänger), 1782 mm Breite, 1462 mm Höhe, Radstand 2578 mm. Der Kofferraum des Kombi Combi fasst 580 Liter (bis 1620 bei umgeklappten Sitzen) – einer der geräumigsten in der Klasse.
Designmerkmale der Skoda Octavia zweite Generation: konservativ-eleganter Stil mit horizontalen Scheinwerfern, klaren Linien und optionalen 16-17-Zoll-Felgen. Das Facelift 2008 brachte LED-Tagfahrlicht und Chromakzente. Der Innenraum ist geräumig mit „Simply Clever“-Lösungen: Netze in den Türen, Regenschirmhalter und optionaler doppelter Kofferraumboden. Vielfältige Antriebe: Benziner von 1.4 MPI (80 PS) bis 2.0 FSI (150 PS), Diesel 1.9 TDI (105 PS) und 2.0 TDI (140 PS), Getriebe 5/6-Gang manuell, 4/6-stufig automatisch oder DSG-6. Sicherheit: 4-5 Sterne Euro NCAP, bis 6 Airbags, ESP serienmäßig ab 2006.
Insgesamt ist die Skoda Octavia II ein zuverlässiger Allrounder für Familie und Alltag, der VW-Technik mit tschechischer Cleverness verbindet.
Was ist neu im Vergleich zur Vorgängergeneration
Der Sprung von der ersten zur zweiten Generation Skoda Octavia II war ein großer Fortschritt: Die Octavia I (1996-2004) war ein günstiger Einstieg, die Mk2 jedoch premiumhafter und technisch ausgereifter. Die PQ35 ersetzte die alte A4, verlängerte den Radstand um 35 mm und schuf mehr Platz hinten (+5 cm Beinfreiheit). Karosseriesteifigkeit +30 %, weicherer Fahrkomfort und optionaler Allrad (Haldex) bei 20 % der Modelle.
Designentwicklung: von kantig zu fließenden Linien, längerer Aufbau, cw-Wert 0,30. Innenraum komplett überarbeitet: weiche Kunststoffe, optionale Klimaautomatik, besseres Soundsystem. Mehr Komfort: verbesserte Schalldämmung, bessere Sitze, +100 Liter Kofferraum. Technik: Common-Rail-Diesel (1.9 TDI leiser und 15 % sparsamer), DSG ab 2006, Bluetooth und Navigation. Sicherheit auf 5 Sterne mit Seitenairbags und Isofix serienmäßig.
Im Vergleich zur ersten Generation ist die Octavia II geräumiger (+10 % Innenvolumen), langlebiger (+100.000 km typisch) und günstiger im Unterhalt.
Der Gebrauchtwagenmarkt 2025
Die Skoda Octavia II bleibt 2025 ein Klassiker auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt – geschätzt für Zuverlässigkeit, Raum und niedrige Betriebskosten. Viele Exemplare stammen aus Flotten oder Privat, mit Laufleistungen von 200.000–300.000 km. TDI-Diesel sind besonders gefragt wegen ihres geringen Verbrauchs auf der Autobahn (5–7 l/100 km), Kombis wegen der Praktikabilität (ca. 30 % der Angebote).
Ungefährer Preisrahmen auf dem deutschen Markt (Dezember 2025):
- Basismodelle 2004–2006 (1.6 MPI, Schalter): 2.500–4.500 €
- Mittleres Segment 2007–2009 (1.9 TDI, Automatik): 4.000–6.500 €
- Gut erhaltene 2010–2013 (Facelift, 2.0 TDI): 6.000–9.000 €
- Top-Versionen RS oder 4x4: 8.000–12.000 €
Die Diesel 1.9/2.0 TDI (105–140 PS) dominieren mit 65 % der Angebote dank Sparsamkeit (Jahreswartung ca. 400–700 €). Liftback ca. 60 %, Kombi 40 %. Der Markt ist liquide: Verkauf oft in 1–3 Monaten, aber immer Historie prüfen – viele Ex-Firmenwagen.

Wichtige Ausstattungslinien auf dem Markt
Auf dem Gebrauchtmarkt finden sich typische Linien der Skoda Octavia II:
- Active / Classic (Basis) – Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorn, CD-Radio, ABS+EBV, 4 Airbags, 15"-Stahlfelgen, Servolenkung. Oft mit 1.6 MPI.
- Ambiente / Comfort – Klimaautomatik, Tempomat, Multifunktionslenkrad, 16"-Leichtmetallfelgen, Regen-/Lichtsensor, Bluetooth, elektrische Fenster hinten. Beliebt wegen Preis-Leistung, viele mit 1.9 TDI.
- Elegance / Laurin & Klement – Zweizonen-Klima, Einparkhilfe, Xenon, Lederlenkrad, 17"-Felgen, Navigation RNS-510. Oft mit Sitzheizung – Winterpaket.
- RS (ab 2005) – Sportpaket, tiefergelegtes Fahrwerk, 17-18"-Felgen, ESP, 200 PS 2.0 TFSI. Selten, aber bei Enthusiasten gefragt.
Top auf dem Gebrauchtmarkt: Ambiente-Diesel mit Vollausstattung. Elegance-Kombis sind familientauglich mit Dachreling und riesigem Kofferraum.
Fazit
Die Skoda Octavia 2004-2013 passt perfekt zum deutschen Markt:
- Familien – riesiger Kofferraum (580 l), 5 Sterne Sicherheit, viel Platz hinten.
- Vielfahrer – Wendigkeit (Wendekreis 5,1 m), Verbrauch 6–8 l/100 km.
- Lange Strecken – 4x4-Kombis und Diesel für bis 1200 km Reichweite.
Für 5.000–9.000 € gibt es VW-Qualität günstiger, hohe Werthaltung und Potenzial für über 400.000 km.
Beim Kauf achten auf:
- Diesel 1.9 TDI: Turbo/HPFP (Rauchtest), Kilometerstand (Manipulationsrisiko).
- DSG/Automatik: Rucken (Reparatur ca. 800 €), Wartungshistorie.
- Karosserie: Rost an Schwellern (Unterbodenschutz empfohlen), Unfallfahrzeuge (Lackmessgerät).
- Elektrik: Komfortmodul-Fehler (Update ca. 200 €).
Die Skoda Octavia zweite Generation ist eine smarte Wahl für Praktikabilität und Langlebigkeit. Mit gründlicher Prüfung ein Auto für 300.000+ km ohne Probleme.