
Man dachte, es sei schon alles reguliert – doch Brüssel und die UNECE haben noch etwas gefunden: den Klang. Ab Juli 2026 gilt die verschärfte Lärmnorm UN-R51.03, und Mercedes-Benz hat entschieden, dass sich der Kampf für fünf aktuelle AMG-Modelle nicht mehr lohnt. Sie verschwinden einfach aus dem Programm.
Diese Modelle trifft es:
- Mercedes-AMG C 43
- Mercedes-AMG GLC 43
- Mercedes-AMG GLA 35
- Mercedes-AMG C 63 S E Performance (Plug-in-Hybrid)
- Mercedes-AMG GLC 63 S E Performance (Plug-in-Hybrid)
Die ersten drei laufen im Februar 2026 aus, die 63er-Hybride halten bis Mai 2026 durch. Danach ist Schluss – kein einziges neues Exemplar mehr.
Warum Mercedes nicht mehr kämpft
Ein lärmkonformes Auspuffsystem zu entwickeln, das trotzdem noch nach AMG klingt, wäre technisch machbar, aber extrem teuer und aufwendig. Gleichzeitig würden hohe Verkaufszahlen dieser „lauten“ Modelle den Flotten-CO₂-Durchschnitt der Marke gefährden und Millionenstrafen riskieren. Die Rechnung ist klar: Weg damit.
Was bedeutet das für Deutschland?
Da diese Baureihen keine neue EU-Typgenehmigung mehr erhalten, endet auch hierzulande die Neuwagenverfügbarkeit spätestens Mitte 2026. Händler nehmen bereits keine neuen Bestellungen mehr an – nur noch Lagerfahrzeuge und laufende Aufträge werden ausgeliefert.
Letzte Chance – jetzt zuschlagen!
Unverbindliche Preisspannen für die letzten verfügbaren Neuwagen in Deutschland (Stand Dezember 2025):
- C 43 AMG → 82.000 – 95.000 €
- GLC 43 AMG → 88.000 – 102.000 €
- GLA 35 AMG → 64.000 – 74.000 €
- C 63 S E Performance → 115.000 – 135.000 €
- GLC 63 S E Performance → 122.000 – 142.000 €
Sobald die Werke dichtmachen, werden diese Preise nur noch eine Richtung kennen: nach oben. In ein paar Jahren hört man das typische AMG-Grollen nur noch auf YouTube oder bei Oldtimer-Treffen auf dem Nürburgring.
So endet eine Ära, die für unbändigen V8-Sound stand – nicht mit einem Knall, sondern mit dem Flüstern einer EU-Verordnung. Für alle, die Autos nicht nur fahren, sondern fühlen, ist das ein echter Verlust.